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San Gennaro, Schutzheiliger von Neapel ©Sascha Ruwisch
San Gennaro, Schutzheiliger von Neapel
Neapel Stadt und der Vesuv ©Giovanna di Rosa
Neapel Stadt und der Vesuv
Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt, Porta Nolana, Neapel ©Sascha Ruwisch
Meeresfrüchte auf dem Fischmarkt, Porta Nolana, Neapel
Caffè und Babà in Neapel Stadt ©Sascha Ruwisch
Caffè und Babà in Neapel Stadt
Pizza Margherita in Neapel Stadt ©Giovanna di Rosa
Pizza Margherita, Tagesausflug Neapel Stadt
Das neapolitanische Cornicello, Glücksbringer Neapels ©Giovanna di Rosa
Das neapolitanische Cornicello, Glücksbringer Neapels
Neapel, Piazza Plebiscito ©Sascha Ruwisch
Neapel, Piazza Plebiscito

Der Heilige San Gennaro, Schutzpatron von Neapel!

San Gennaro steigt unversehrt aus dem Ofen, Jusepe de Ribera, Cappella San Gennaro, Neapel ©Sascha Ruwisch
San Gennaro steigt unversehrt aus dem Ofen, Jusepe de Ribera, Cappella San Gennaro, Neapel

Der heilige St. Januarius, in italienisch Gennaro, ist der Schutzheilige von Neapel. Der Glaube an Ihn ist in Neapel Stadt seit Jahrhunderten fest verwurzelt. Die Neapolitaner pflegen trotz aller Religiösen Demut ein freundschaftliches Verhältnis zu ihm, ja sie reden mit ihm wie mit einem guten Freund und tragen ihm mit viel Liebe Ihre Wünsche, Ängste, Sorgen und Hoffnungen vor. Januarius, war zu seinen Lebzeiten Bischof von der Stadt Benevent. Bis er 305 nach Christus unter der diokletianischen Christenverfolgung im berühmten Forum Vulkani, das aktuelle Solfatara di Pozzuoli enthauptet wurde. Spätere Legenden berichten dass er zunächst den brennenden Schwefelquellen der Solfatara, in denen 7 seiner Gefährten ums Leben kamen, entkommen konnte. Auch wurde er in der Arena des Amphitheaters von Pozzuoli wilden Löwen vorgesetzt, doch auch dies überlebte er. Anstatt das die Löwen ihn Fraßen warfen sie sich ihm zu Füssen und leckten ihm sogar die Hände. Doch diese Wunder änderten nichts an der späteren Enthauptung durch die Römer im Auftrag von Diokletian. Zwischen 413 und 431 nach Christus dann wurden seine sterblichen Überreste nach Neapel gebracht und zunächst in den nach ihm benannten Katakomben oberhalb der Stadt beigesetzt, bevor sie 835 nach Christus nach Benevent, Avellino und schließlich 1492 von Montevergine nach Neapel zurückgebracht wurden, wo sie bis heute ruhen.
Das größte Wunder des San Gennaro ist jedoch sein Blut! Das Blutwunder des San Gennaro ist in der ganzen Welt bekannt und es beschäftigt seit Jahrhunderten die Menschen wie dies nur möglich ist. Einst nach seiner Enthauptung auf dem Weg von Pozzuoli nach Neapel in einem Ampulle aufgefangen und geronnen, Verflüssigt sich nunmehr das Blut des heiligen San Gennaro seit dieser Zeit regelmäßig.

Ampulle mit dem Blut des heiligen San Gennaro, Neapel ©Sascha Ruwisch
Ampulle mit dem Blut des heiligen San Gennaro, Neapel

Zunächst 2 mal im Jahr, und zwar am ersten Samstag im Mai und am 19 September, dem Feiertag des Heiligen. Und seit dem 16 Dezember 1631, dem Gedächtnistag der Warnung vor dem schweren Vesuvausbruch, sogar dreimal im Jahr. Diese drei Tage sind für die Neapolitaner von höchster Wichtigkeit und werden mit einer Großen Prozession und darauf folgender Messe gefeiert. Mit größter Gespanntheit verfolgen die Neapolitaner das von einem Laien als Zeuge Beobachtete Blutwunder und hoffen auf die Verflüssigung des Blutes von San Gennaro, der im Volksmund "faccia gialla" (wegen seiner Statue aus Gold) genannt wird. Denn wenn sich das Blut verflüssig ist dies stets ein gutes Omen für die Stadt und Ihre Bewohner, welche mehr an das Blutwunder als an die mittlerweile vielen wissenschaftlichen Erklärungen des Phänomens Glauben. Auch die Kirche selbst glaubt an das Wunder. Sie hat das blutwunder zwar noch nicht offiziell anerkannt, doch duldet sie es und lässt sogar jeden neu gewählten Bischof von Neapel vor seinem Amtsantritt solange vor der Ampulle mit dem Blut des Heiligen beten, bis sich das Blut des Heiligen Gennaro verflüssigt. Als Zeichen seines Einverständnisses der Wahl.

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