Als Katakomben bezeichnet man hauptsächlich unterirdische Gräber und
Friedhöfe aus frühchristlicher Zeit. Versteckte Orte einer vergangenen Zeit,
Ausdruck eines einzigartigen architektonischen, künstlerischen und geistlichen
Vermögens. Sie befinden sich in Neapel im östlichen Teil der Stadt und sind
zwischen dem 2. und dem 9. Jahrhundert n. Chr. entstanden.
So sind in dem weichen Tuffstein wahre Labyrinthe gegraben worden, ca. 80 km
lang und bis 40 Meter tief, geschmückt mit Fresken, Mosaiken, Reliefs,
Inschriften, sowie auch mit persönlichen Gegenständen.
Sie dienten nicht nur als Katakomben, sondern auch als geheime Zufluchtsorte,
Kulträume und Abfallhalden. Im 2. Weltkrieg fand die Bevölkerung Schutz vor den
Bombenangriffen. Für die ärmsten Leute dienten die dunklen unterirdischen Räume
noch bis zur Mitte des 20. Jh. als Behausung.
Tatsache ist, daβ in Neapel auch dank der Mentalität der Neapolitaner ein Kult
des Todes entstanden ist. Nirgendwo findet man so viel Interesse an der Pflege
der Verstorbenen, wie in Neapel. Oft erinnern die Rituale eher an heidnische
Brauche als an christliche.....die Kirche von St. Maria delle Anime del
Purgatorio ad Arco in Via Tribunali und der Friedhof der Fontanelle in Via
Sanità sind gute Beispiele dafür.
Zu den wichtigsten Katakomben zählen die von San Gennaro im Stadtteil
Capodimonte, die von San Gaudioso und die von San Severo im Stadtviertel Sanità.
Bei einer Stadtbesichtigung ist ein Ausflug in die Unterwelt Neapels einfach ein
Muss!! Mittlerweile sind Verbände entstanden die die Führung durch diese
faszinierend Welt zu günstigen Preisen und auch in Fremdsprachen für
Individualreisende und kleine Gruppen anbieten.
Mehr Infos über diese Service unter:
http://ww.catacombedinapoli.it |